Logopäden werden gebraucht, wenn

... Ihr Kind einzelne Buchstaben oder Lautverbindungen (z.B meckerling statt Schmetterling) nicht richtig aussprechen kann. Dann liegt bei Ihrem Kind vermutlich eine Artikulationsstörung vor.

... Ihr Kind Probleme hat, Wörter innerhalb eines Satzes richtig aneinander zu reihen, einen zu geringen Wortschatz hat oder Sie das Gefühl haben, es versteht mich nicht richtig. Dann liegt bei Ihrem Kind vermutlich eine Sprachentwicklungsstörung vor.

... Ihr Kind Probleme hat, wichtige gehörte Informationen von unwichtigen zu unterscheiden, es Probleme hat, ähnlich klingende Laute voneinander zu unterscheiden oder sich Zahlenreihen schlecht merken kann. Dann hat Ihr Kind vermutlich eine auditive Wahrnehmungsstörung.

... Sie oder Ihr Kind nicht flüssig sprechen können. Wenn es während des Sprechens zu Wiederholungen oder Dehnungen einzelner Buchstaben kommt oder Sie oder Ihr Kind an Einzelnen Wörtern hängen bleiben, oder aber auch wenn Ihr Sprechtempo sehr schnell ist und Sie beim Reden Wortteile, wie Endungen verschlucken, dann handelt es sich vermutlich um eine Redeflussstörung, wie Stottern oder Poltern.

... Sie oder Ihr Kind Probleme haben beim Sprechen, weil Sie schwerhörig sind.

... Sie einen Schlaganfall hatten und Ihre Sprache oder Ihr Sprechen, womöglich auch Ihr Schlucken seitdem beeinträchtigt sind. Es ist möglich, dass Sie Teile der Sprache nicht mehr richtig deuten können oder dass Ihnen viele Wörter nicht mehr einfallen. Bei Verordnung eines Hausbesuchs durch den Arzt darf die Behandlung auch bei Ihnen zu Hause stattfinden.

... Sie oder Ihr Kind über einen längeren Zeitraum heiser sind, die Stimme nicht mehr belastungsfähig ist oder sich plötzlich die Tonhöhe verändert. Dann könnte es sich um eine funktionelle oder organische Stimmstörung handeln. Dies kann vorkommen bei dauernder Stimmbelastung unter Lärm oder auch nach einer Schilddrüsen-OP.

... der Kieferorthopäde Unterstützung bei der Behandlung braucht, weil die Zunge durch eine Fehllage oder ein falsches Schluckmuster immer wieder gegen die Zähne drückt. Dann könnte es sich um eine myofunktionelle Störung handeln.

... Ihnen der Kehlkopf entfernt werden musste, sodass Sie nicht mehr sprechen können.

... eine Sprachbehinderung bei einer geistigen Behinderung vorliegt.